Schnelle Pasta mit Brokkoli

Brokkoli zählt zu meinen Lieblingen unter den Gemüsesorten. Ich mag ihn als Suppe, im Curry, mit Quinoa und natürlich zu Nudeln. Mein aktueller Favorit ist diese Brokkoli-Pasta. Sie braucht nur wenige Zutaten und ist blitzschnell gezaubert. Das grüne Gemüse wird zu einer wunderbar leichten Soße verarbeitet und Zitrone, Chili und frischen Kräutern abgeschmeckt. 

Von Brokkoli im Besonderen und von Gemüse im Allgemeinen kann ich nie genug bekommen. Es gibt kaum einen Tag, an dem ich kein Gemüse esse. Kommt es doch einmal vor, dass ich ein paar Tage nicht dazu komme, es in meinen Speiseplan zu integrieren, weil ich zum Beispiel viel unterwegs bin oder im Urlaub nicht selbst koche, meldet sich mein Körper zuverlässig und entwickelt großen Appetit auf pflanzliche Kost.

Oft begegnen mir Menschen, die eine große Abneigung gegen Gemüse haben und schon alleine bei dem Gedanken daran das Gesicht verziehen. Essen hat viel mit Gewohnheit zu tun, mit der Prägung, die wir als Kinder erfahren haben. So entstehen Vorlieben und Abneigungen im Laufe des Lebens. Aber die Frage bleibt. Warum ist es gerade das Gemüse, das zwar so gesund ist, aber von vielen verschmäht wird? Und nicht das Fleisch oder der Kuchen? 

Vielleicht liegt ein Teil der Antwort darin, dass Gemüse bei uns in Österreich eher eine untergeordnete Rolle in der traditionellen Küche spielt. Denkt man an typisch österreichische Hausmannskost, fallen einem sofort einige Fleischgerichte, Knödel und die vielen Varianten von süßen Mehlspeisen ein, aber kaum ein Gemüsegericht.

Aber dort wo es keine Tradition gibt, fehlt auch das Wissen über die Zubereitung und die Verwendung der Lebensmittel. Viele kennen Gemüse nur als Beilage und geht oftmals kaum gewürzt neben einem saftigen Stück Fleisch völlig unter. Doch Gemüse kann viel mehr, wie viele tolle Rezepte mit Gemüse als Hauptdarsteller zeigen. 

Eines davon ist diese schnelle Brokkoli-Pasta. Das Tolle daran: hier wird auch der Strunk verwendet. Zusammen mit Pinienkernen, Knoblauch und Olivenöl wird daraus eine geschmeidige Paste gemixt, die mit Chili, Zitrone und Kräutern zu einer sämigen Sauce gekocht wird. Die zarten Brokkoliröschen kommen erst gegen Ende dazu. So bleiben sie schön knackig.

Das ist überhaupt das Wichtigste, bei der Zubereitung von Brokkoli. Er sollte niemals weich und matschig werden. Sobald er seine schöne grüne Farbe verliert, ist auch der gute Geschmack dahin. Also lieber etwas kürzer garen, dann hat er noch richtig Biss. Brokkoli mag außerdem gerne ein bisschen Säure.  Ein paar Spritzer Zitronen- oder Limettensaft werten ihn unheimlich auf. 

Diese Pastavariante kommt übrigens komplett ohne Milchprodukte aus und ist daher vegan, sofern ihr auf den geriebenen Parmesan am Ende verzichtet. Den braucht es geschmacklich nicht unbedingt. Die Brokkoli-Pasta schmeckt auch so einfach wunderbar.