Hirse-Spinat-Laibchen - vegan und glutenfrei

Hirse-Spinat-Laibchen - vegan und glutenfrei
Hirse-Spinat-Laibchen - vegan und glutenfrei

Hirse ist ein äußerst nährstoffreiches Getreide, das ruhig öfter auf dem Speisezettel stehen darf. Man kann daraus zum Beispiel diese leckeren Bratlinge machen. Das Rezept für Hirse-Spinat-Laibchen kommt ganz ohne Ei aus und ist daher vegan. Zudem ist es glutenfrei. Perfekt dazu: ein knackig frischer Blattsalat.

Hirse-Spinat-Laibchen - vegan und glutenfrei

Ich habe schon immer gerne Bratlinge oder - wie wir hier in Österreich sagen - Laibchen gegessen. Mit einem Salat und eventuell noch einem schnellen Dip dazu, ist es einfach ein herrliches Gericht für den Frühling und den Sommer. Die Zubereitung der kleinen runden Köstlichkeiten ist oft etwas zeitintensiver. Bei meinem Rezept für die Hirse-Spinat-Laibchen hält sich der Aufwand aber in Grenzen.

Der zweite Vorteil ist, dass sie im Unterschied zu vielen anderen Rezepten für Bratlinge ganz ohne Ei gemacht werden. Das ist die gute Nachricht für jene, die Ei nicht vertragen oder sich vegan ernähren und deshalb darauf verzichten. Und auch Menschen, die Gluten meiden, werden mit diesem Rezept für Hirse-Laibchen glücklich.

Hirse-Spinat-Laibchen - vegan und glutenfrei

Wer regelmäßig kocht, weiß, dass Eier in der Küche nur schwer zu ersetzen sind. Das fängt bei Panieren von Fleisch oder Gemüse an und geht weiter bei Teigen süßer oder herzhafter Art. Eier sind dabei nicht nur für den Geschmack wichtig, sondern vor allem für eine gute Bindung der Zutaten und oft auch für die Konsistenz. Auch Laibchen oder Bratlinge kommen aus diesem Grund nur schwer ohne Ei aus. 

Doch wie kann man das Ei ersetzen, wenn man darauf verzichten muss oder möchte? Beim Thema Backen ist die Sache etwas kompliziert und ehrlicherweise habe ich mich damit noch nicht wirklich auseinandergesetzt, da ich äußerst wenig backe. Im Falle von Bratlingen allerdings gibt es eine einfache Lösung. Leinsamen können hier als Ei-Ersatz verwendet werden.

Hirse-Spinat-Laibchen - vegan und glutenfrei

Leinsamen haben die Eigenschaft bei Kontakt mit Wasser eine Art Schleim zu bilden. Und der eignet sich hervorragend als Bindemittel für die Hirse-Spinat-Bratlinge. Zusätzlich kommen noch einige Esslöffel Maisstärke zur Hirsemasse. So können Bratlinge daraus geformt werden, die nicht auseinanderfallen. Ganz ohne Ei. Für eine gute Konsistenz ist es
meiner Erfahrung nach außerdem von Vorteil, wenn die gekochte Hirse nicht zu trocken ist. 

Vom Geschmack her sind Leinsamen leicht nussig. In den fertigen Bratlingen schmecken sie aber nicht hervor. Für den Geschmack sorgen hingegen ein mildes, also nicht scharfes, Currypulver, frische Petersilie und natürlich der Spinat, der mit Zwiebel und Knoblauch gedünstet und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abgeschmeckt wird. Die Laibchenmasse kann ruhig kräftig abgeschmeckt werden. Hirse verträgt einiges an Würze.

Hirse-Spinat-Laibchen - vegan und glutenfrei

Zu den Hirse-Spinat-Laibchen serviert ihr am besten einen frischen, knackigen Blattsalat. Den könnt ihr nach Lust und Laune mit saisonalen Zutaten verfeinern. Ich gebe gerne Radieschen, geraspelte Karotten oder gewürfelte Paprika dazu. Auch ein Dip ist schnell gezaubert, zum Beispiel aus Joghurt (oder veganem Ersatzprodukt) und Knoblauch oder Kräutern. Probiert es aus!

Tipps zur Rezeptvariation je nach Unverträglichkeit:

  • Histamin: Spinat gehört zu den wenigen Gemüsesorten, die bei einer Histaminintoleranz nicht gut verträglich sind. Ihr könnt die Hirse-Laibchen aber auch mit einem anderen Gemüse zubereiten. Probiert es zum Beispiel mit geraspelter Zucchini oder mit gedünstetem Brokkoli. Die verwendeten Mengen von Zwiebel und Knoblauch eventuell reduzieren oder weglassen. Bei Currypulver auf die individuelle Verträglichkeit achten.

Hirse-Spinat-Laibchen - vegan und glutenfrei

Hirse-Spinat-Laibchen - vegan und glutenfrei

Zutaten

für 15 Laibchen

  • 1,5 Tassen Hirse
  • 100 g frischer Spinat
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 TL Currypulver mild
  • 2 EL Petersilie gehackt
  • 4 EL Leinsamen geschrotet
  • 4 EL Maisstärke
  • 50 ml Gemüsebrühe
  • Olivenöl
  • Pflanzenöl zum Ausbacken
  • Muskatnuss
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung

Die Hirse mit heißem Wasser in einem feinen Sieb waschen und mit der doppelten Menge Wasser 15 bis 20 Minuten bzw. nach Packungsanleitung garen. 

In der Zwischenzeit die Zwiebel und die Knoblauchzehen schälen und fein hacken. Den Spinat waschen. Längere Stiele entfernen. Größere Blätter grob zerkleinern. In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen. Zwiebel und Knoblauch darin glasig dünsten. Den Spinat dazugeben und in sich zusammenfallen lassen. Mit Gemüsebrühe aufgießen und für wenige Minuten dünsten. Mit frisch geriebener Muskatnuss, Salz und Pfeffer würzen. 

Die geschroteten Leinsamen in eine Tasse geben und mit Wasser auffüllen. Für mindestens 5 Minuten stehen lassen.

Die gekochte Hirse (sollte nicht zu trocken sein) und den gedünsteten Spinat in eine Schüssel geben. Maisstärke und die vorbereitete Leinsamenmischung dazugeben. Idealerweise haben die Leinsamen nun eine leicht schleimige Konsistenz. Überschüssiges Wasser abgießen. 

Alles gut miteinander vermischen und mit Currypulver, gehackter Petersilie, Salz und Pfeffer kräftig abschmecken. 

Aus der Masse mit angefeuchteten Händen gleich große Laibchen formen. Sollten die Laibchen auseinanderfallen noch etwas mehr Maisstärke dazugeben. 

In einer beschichteten Pfanne Pflanzenöl erhitzen. Der Pfannenboden sollte gut mit Öl bedeckt sein. Die Laibchen von beiden Seiten jeweils ca. 5 Minuten braten bis sie eine schöne Farbe bekommen. Mit frischem Blattsalat servieren. Auch ein einfacher Joghurt-Knoblauch-Dip passt gut dazu.

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