Der Herbst ist definitiv die beste Suppenzeit. Das Wetter stellt sich langsam auf kühl und feucht um und saisonales Gemüse gibt es in Hülle und Fülle. Meine cremige Süßkartoffelsuppe mit rotem Paprika vereint die warme Süße der Süßkartoffel mit der Frische der roten Paprika, ist herrlich cremig und angenehm sättigend. Perfekt für ein leichtes und gesundes Abendessen.
Suppen in verschiedenen Variationen sollten in jedem Fall Teil einer gesunden Ernährung sein. Besonders Gemüsecremesuppen sind schnell und einfach in der Zubereitung und machen trotz geringer Kalorienzahl angenehm satt, ohne den Körper mit anstrengender Verdauungsarbeit zu belasten.
Außerdem liefern sie jede Menge wichtiger Nährstoffe. Zu den besonders nährstoffreichen Gemüsesorten zählt die Süßkartoffel. Neben Vitaminen und Mineralstoffen enthält sie extra viele wichtige Antioxidantien. Diese benötigt der Körper, um oxidativem Stress entgegen zu wirken.
Bestimmt habt ihr in diesem Zusammenhang schon von freien Radikalen gehört. Das sind Stoffe, die einerseits im Körper selbst entstehen, zum Beispiel bei Entzündungen. Andererseits werden sie auch durch Umweltgifte, Zigarettenrauch, Alkohol oder bei Einnahme von Medikamenten wirksam.
Ein Zuviel davon sorgt für oxidativen Stress, der wiederum Krankheiten begünstigt. Unser Körper hat zwei Möglichkeiten, diese freien Radikale unschädlich zu machen. Er nutzt dafür zum einen bestimmte körpereigene Enzyme und zum anderen Radikalfänger in Form von Antioxidantien, die wir mit der Nahrung aufnehmen.
Zu den wichtigsten Antioxidantien gehören die Vitamine C und E, Carotinoide, Flavonoide und andere sekundäre Pflanzenstoffe. Mit einer Ernährung mit vielen pflanzlichen Lebensmitteln, wie Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und pflanzliche Öle und Nüsse besteht, können wir unseren Körper gegen oxidativen Stress schützen.
Mit einer leckeren Gemüsecremesuppe, wie meiner Süßkartoffelsuppe mit rotem Paprika, kommt ihr also nicht nur in den Genuss einer sättigenden Mahlzeit, ihr tut auch etwas Gutes für eure Gesundheit. Die Süßkartoffel mit ihrem Gehalt an Vitamin C, Beta Carotin und Vitamin E etwa enthält besonders viele Antioxidantien. Auch die rote Paprika liefert mit ihrem hohen Vitamin C-Gehalt und jeder Menge Carotinoide viele dieser wertvolle Radikalfänger.
So gesund ist also meine Süßkartoffelsuppe, dass ich noch gar nicht erwähnt habe, wie gut sie schmeckt! Das tut sie nämlich tatsächlich. Sie ist eine meiner liebsten Suppenkreationen. Durch die Zugabe von Kartoffeln wird sie schön cremig und samtig in der Konsistenz, die rote Paprika sorgt für Frische und eine leichte Säure als Ausgleich für die Süße der Süßkartoffel. Ingwer und Kurkuma harmonieren perfekt dazu. Ein Schuss cremige Kokosmilch rundet das Ganze ab. Und dann heißt es nur noch genießen!
Tipps zur Rezeptvariation je nach Unverträglichkeit:
- Histamin: Sie Süßkartoffelsuppe mit rotem Paprika ist histaminarm. Ingwer und Schalotten/Zwiebel enthalten kleine Mengen an Histamin, werden aber meist gut vertragen. Sollten euch diese Zutaten dennoch Probleme bereiten, lasst ihr sie einfach weg oder reduziert die verwendete Menge.
Cremige Süßkartoffelsuppe mit rotem Paprika
Zutaten
für 2 Personen:
- 200 g Süßkartoffeln
- 120 g Kartoffeln
- 80 g rote Paprikaschote
- 2 Schalotten
- 1 walnussgroßes Stück Ingwer
- ¼ TL Kurkuma
- 350 ml Gemüsebrühe
- 50 ml cremige Kokosmilch
- Pflanzenöl
- Salz
Zubereitung
Süßkartoffeln und Kartoffeln schälen und in grobe Würfel schneiden. Die Paprikaschote waschen, von den Kernen befreien und ebenfalls klein schneiden.
Wer möchte, behält ein Stück Paprika zurück, schneidet es in gleichmäßige kleine Würfelchen und brät diese kurz etwas in Öl an. Das ergibt später eine schöne Garnitur für die Suppe.
Die Schalotten und den Ingwer schälen und sehr fein hacken.
In einem Topf etwas Öl erhitzen, Ingwer und Schalotten kurz andünsten. Das Gemüse dazugeben und für ein bis zwei Minuten mitdünsten. Mit Gemüsebrühe aufgießen. Kurkuma dazugeben und alles etwa 15 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.
Die Suppe mit einem Mixstab oder im hitzefesten Mixglas pürieren. Cremige Kokosmilch unterrühren und mit Salz abschmecken.
Nach Lust und Laune mit etwas cremiger Kokosmilch und gebratenen Paprikawürfelchen garnieren und noch heiß servieren.
Süßkartoffel
Die Süßkartoffel stammt ursprünglich aus Mittelamerika, wo sie schon von den lateinamerikanischen Hochkulturen als Kulturpflanze verwendet wurde. Zur botanischen Familie der Windengewächse gehörend, ist sie nicht mit der herkömmlichen Kartoffel verwandt. Süßkartoffel gedeihen im tropischen Klima, es gibt mittlerweile aber auch Sorten, die in unseren Breiten wachsen.
Das Knollengemüse ist sehr nährstoffreich. Im Vergleich zur heimischen Kartoffel weist die Süßkartoffel einen höheren Gehalt von Vitamin C, Beta Carotin und Vitamin E auf. Ihre orange Farbe verdankt sie sekundären Pflanzenstoffen wie den Carotinoiden und Anthocyanen. Diese wirken sich besonders positiv auf unsere Gesundheit aus, da sie freie Radikale entschärfen beziehungsweise gegen Entzündungen wirksam sind. Ihr süßer Geschmack weist darauf hin, dass sie viel Zucker enthalten. Durch das Verhältnis zwischen Fructose und Glucose von eins zu drei werden sie aber auch bei Fructoseintoleranz meist gut vertragen.
Süßkartoffel sind sehr vielseitig einsetzbar und können sogar roh, zum Beispiel als Salat gegessen werden. Man kann sie in allen Kartoffelrezepten anstelle der herkömmlichen Kartoffel einsetzen, ob für Pommes, Puffer, Püree, Suppe oder gebacken im Ofen. Sie sollten kühl, trocken und dunkel gelagert werden, allerdings nicht im Kühlschrank, und innerhalb von ein bis zwei Wochen aufgebraucht werden.
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