Selbstgemachte Hühnersuppe

Selbstgemachte Hühnersuppe
Selbstgemachte Hühnersuppe

Eine selbst gekochte Hühnersuppe ist eine echte Wohltat. Sie wird seit Jahrhunderten als Hausmittel bei Erkältungen genutzt. Die Brühe schmeckt aber auch ohne Schnupfennase köstlich und eignet sich hervorragend für eine leichte Mahlzeit und als Basis für weitere Gerichte. 

Eine Hühnersuppe zu kochen ist kinderleicht und der Aufwand hält sich in Grenzen. Man muss der Suppe nur ausreichend Zeit geben, um langsam vor sich hin köcheln zu können. Neben einem Suppenhuhn, einer Karkasse oder einzelnen Hühnerteilen wie Hühnerrücken oder Keulen verwendet man etwas Suppengemüse, Kräuter und Gewürze. Alles zusammen sollte mindestens 90 Minuten kochen, gerne auch länger. Selbstgemachte Hühnersuppe

Die Vorzüge einer selbstgemachten Hühnersuppe sind vielfältig. So ist sie etwa das Mittel der Wahl, wenn sich eine Erkältung anbahnt. Die gute alte Tradition, den Patienten umgehend mit einer dampfenden Schale Hühnersuppe zu versorgen, wird zunehmend auch wissenschaftlich untermauert. Der Eiweißstoff Cystein soll für die entzündungshemmende Wirkung verantwortlich sein. Der hohe Zinkgehalt der Suppe wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus, während der heiße Dampf die Schleimhäute befeuchtet. 

Außerdem wirkt eine Hühnerbrühe wohltuend für das Verdauungssystem. Sie kann beispielsweise als Schonkost bei Magen-Darm-Problemen verwendet werden. Noch mehr Wirksamkeit in diesem Zusammenhang entwickelt die Brühe, wenn sie mehrere Stunden lang gekocht wird und der Anteil an Knochen erhöht wird. Dann lösen sich nämlich wertvolle Stoffe wie Kollagen aus den Knochen, die unter anderem zur Beruhigung eines gestressten Darms beitragen können.

Selbstgemachte Hühnersuppe

Neben diesen gesundheitlichen Aspekten ist eine selbstgemachte Hühnersuppe eine gute Möglichkeit, auch weniger beliebte Teile des Huhns zu verwerten. Die Verarbeitung nach dem Nose to Tail-Prinzip ist einerseits ressourcenschonend, andererseits zahlt es sich auch ökonomisch aus. Fleisch aus artgerechter Haltung ist aus gutem Grund um einiges teurer als konventionell produziertes. Ich mache es daher oft so, dass ich ein ganzes Hendl kaufe, Brust und manchmal auch Keulen herauslöse und der Rest kommt in die Suppe. Am Ende ist das Geld gut investiert, wenn man bedenkt, wie viele Mahlzeiten man daraus herstellen kann.

Selbstgemachte Hühnersuppe

Hühnersuppe kann man wie jede andere Brühe auch sehr gut auf Vorrat kochen. Ich fülle immer ein paar Portionen in Plastikgeschirr ab und friere sie ein. So habe ich immer eine leckere Suppe für ein leichtes Abendessen griffbereit. Eine andere Möglichkeit ist, sie in Eiswürfelbehälter oder -beutel zu füllen und einzufrieren. Diese kleinen Portionen kann man sehr gut zum Kochen verwenden, wenn Brühe beispielsweise für Risotto, Soßen oder Suppen benötigt wird.

Selbstgemachte Hühnersuppe

 

Selbstgemachte Hühnersuppe

Zutaten

Zutaten für ca. 1,5 Liter Suppe:

  • ca. 700 g Gemüse: z.B. Karotten, Sellerie, Stangensellerie, Lauch
  • 1 kg Karkasse vom Huhn (ohne Brust und Keulen), Suppenhuhn, Hühnerrücken oder andere Teile
  • 1 walnussgroßes Stück frischer Ingwer
  • ein Bund frischer Liebstöckel oder Petersilie
  • 1 EL schwarze Pfefferkörner
  • 1 Lorbeerblatt
  • Salz

Zubereitung

Das Gemüse waschen und putzen. Die Karotten und den Sellerie schälen und in grobe Stücke schneiden. Lauch und Stangensellerie ebenfalls in Stücke schneiden. Ebenso mit den optionalen anderen Gemüsesorten verfahren. Den Ingwer schälen. Die Kräuter kurz abspülen. Die Pfefferkörner in einem Mörser zerstoßen.

Die Hühnerteile bzw. -karkasse in einen großen Topf geben. Das Gemüse, den Ingwer, die Kräuter, Pfeffer und das Lorbeerblatt dazugeben und mit circa 2 Liter kaltem Wasser aufgießen. Das Huhn sollte mit Wasser bedeckt sein.

Nun die Suppe zum Kochen bringen. Sobald sie zu blubbern anfängt, die Hitze auf ein Minimum reduzieren. Sie sollte bei geschlossenem Deckel maximal ganz leicht köcheln, am besten nur ziehen, sonst wird die Suppe trüb. Sollte zu Beginn viel Schaum entstehen, kann er mit einem Löffel abgeschöpft werden.

Nach 1,5 bis 2 Stunden Kochzeit ist die Suppe fertig. Das Huhn aus der Suppe nehmen und das Fleisch von den Knochen lösen. Die Karotten ebenfalls aus der Suppe nehmen und beiseitestellen. Die Suppe samt dem restlichen Gemüse durch ein feines Sieb in einen Topf gießen und die zurückgebliebene klare Hühnerbrühe mit Salz abschmecken. 

Zum Servieren die Suppe noch einmal kurz erhitzen. Suppennudeln separat nach Packungsanleitung kochen. In Suppenteller oder -schüsseln das ausgelöste Hühnerfleisch, die mitgegarten Karotten und optional anderes kleingeschnittenes, gekochtes Gemüse anrichten und mit der heißen Suppe übergießen.

Zur Aufbewahrung die heiße Brühe in saubere Schraub- oder Einweckgläser abfüllen und im Kühlschrank ein bis 2 Wochen aufbewahren. Alternativ die abgekühlte Suppe in Plastikgeschirr oder Eiswürfelbehälter bzw. -beutel abfüllen und einfrieren.

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