Bunte Gemüsechips aus Süßkartoffeln und rote Bete

Bunte Gemüsechips aus Süßkartoffeln und rote Bete
Selbstgemachte, bunte Gemüsechips aus Süßkartoffeln und rote Bete

Eine gute Nachricht für alle Freunde von Knabbereien: Man kann Chips auch selber herstellen. Dazu braucht ihr lediglich ein Backrohr und eure Lieblingsgemüsesorte. Ich verwende gerne Süßkartoffel und Rote Bete. Selbstgemachte Chips schmecken richtig gut, sind gesund und daher gut fürs Gewissen. 

Hand aufs Herz, wer kennt es nicht, dieses innere Verlangen nach etwas knusprig, salzigem, das sich meistens dann ins Bewusstsein drängelt, wenn man auf der Couch sitzt, sich seine Lieblingssendung oder -serie im Fernsehen ansieht und es gerade beginnt, richtig gemütlich zu werden? Das liegt angeblich daran, dass Lebensmittel, die sehr fett- und kohlenhydrathaltig sind, das Belohnungssystem in unserem Gehirn aktivieren.

Selbstgemachte, bunte Gemüsechips aus Süßkartoffel und rote Bete

Die schnelle Lösung: Man schnappt sich Tüte mit knusprigem Inhalt und gibt sich dem Knabbervergnügen hin. Möchte man aber auf eine gesunde Ernährung achten, Kalorien reduzieren oder plagt man sich vielleicht mit einem empfindlichen Bauch, ist diese Variante nicht unbedingt die beste. 

Klassische Kartoffelchips aus der Packung sind kalorienreich, da sie sehr viel Fett enthalten. Ein weiteres Problem kann der relativ hohe Salzgehalt sein. Wer mit einem Reizdarm Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder anderen Verdauungsproblemen zu kämpfen hat, für den sind klassische Kartoffelchips meist außerdem eher schlecht verträglich.

Selbstgemachte, bunte Gemüsechips aus Süßkartoffel und rote Bete

Eine echte Alternative dazu sind selbstgemachte Chips, die aus verschiedenen Gemüsesorten im Backrohr zubereitet werden. Manche werden jetzt einwenden: Viel zu viel Aufwand! Oder: Schmecken die denn überhaupt? Die Antwort: Ja, die schmecken sogar richtig gut. Besonders die Süßkartoffelchips haben es mir angetan. Und nein, es ist nicht so viel Aufwand, sie herzustellen, okay, ein bisschen schon, aber mit ein bisschen Übung geht es wirklich einfach und schnell.

Welches Gemüse kann verwendet werden? Zunächst einmal verschiedene Sorten der Kategorie Wurzelgemüse, wie Pastinake, Sellerie oder Rote Bete. Letztere eignen sich hervorragend dazu, weil sie bei der Verarbeitung zu Backrohrchips ihren oft etwas erdigen Geschmack verlieren. Für Rote-Bete-Skeptiker wie mich ideal. Auch Grünkohl oder Fenchel können im Backofen zu Chips verarbeitet werden. Ein großer Fan bin ich allerdings von den selbstgemachten Süßkartoffelchips geworden. Dafür lasse ich jeden Kartoffelchip stehen.

Selbstgemachte, bunte Gemüsechips aus Süßkartoffel und rote Bete

Die weitere Zutatenliste ist sehr kurz: Olivenöl und Salz. Mehr braucht es nicht. Da das Gemüse durch die Trocknung im Backofen viel Wasser verliert, konzentrieren sich die Aromen und die Chips werden auch ohne Gewürze sehr geschmacksintensiv. 

Die einzige Schwierigkeit bei der ganzen Sache, besteht darin, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, zu dem die Gemüsechips aus dem Ofen geholt werden müssen. Der hängt nämlich stark von eurem Backofen ab. Dabei ist die Grenze zwischen „nicht knusprig“ und „zu dunkel“ sehr leicht zu übersehen. Die Chips werden außerdem erst nach dem Auskühlen richtig knusprig. Beim ersten Versuch also lieber öfter kontrollieren, wie weit die Chips sind.

Selbstgemachte, bunte Gemüsechips aus Süßkartoffel und rote Bete

Die Gemüsechips solltet ihr übrigens gleich genießen, denn sie bleiben leider nicht knusprig, auch wenn sie in einem Schraubglas oder dergleichen aufbewahrt werden. Aber zum Aufbewahren schmecken sie auch viel zu gut!

Selbstgemachte, bunte Gemüsechips aus Süßkartoffel und rote Bete

Bunte Gemüsechips aus Süßkartoffeln und rote Bete

Zutaten

Zutaten für 1 Backblech (zum Naschen für 1 bis 2 Personen):

  • ½ Süßkartoffel
  • ½ rote Bete
  • Olivenöl
  • Salz

Zubereitung

Den Backofen auf 150 Grad Heißluft vorheizen. 

Währenddessen das Gemüse schälen. Zum Schälen der roten Bete empfehle ich euch, Handschuhe anzuziehen. Sie färbt alles rot, was mit ihr in Berührung kommt. 

Mit einem Gemüsehobel zunächst die Süßkartoffel in sehr dünne Scheiben schneiden, etwa einen Millimeter dick. Das Gemüse in einer Schüssel mit etwas Olivenöl und einer Prise Salz mit den Händen gut vermischen, damit das Öl sich gut auf den Scheiben gut verteilt. 

Die Süßkartoffelscheiben legt ihr nun einzeln nebeneinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Dabei könnt ihr sie ruhig ganz eng aneinanderlegen. Sie werden beim Backen wesentlich kleiner. 

Im zweiten Schritt die rote Bete mit dem Gemüsehobel in dünne Scheiben schneiden. Ebenfalls mit Olivenöl und Salz vermengen und dann auf dem Backblech auslegen. 

Die Gemüsechips nun im Backrohr knusprig backen. Zwischendurch das Backrohr immer mal wieder kurz öffnen, damit Feuchtigkeit entweichen kann. 

Die Süßkartoffelchips sind nach etwa 15 bis 20 Minuten, die Rote Bete-Chips nach 20 bis 25 Minuten fertig. Die genauen Zeiten hängen stark von eurem Backofen ab und davon wie dick die Scheiben sind. Kontrolliert speziell beim ersten Versuch immer mal wieder die Farbe, sie werden schnell zu dunkel. Wichtig zu wissen ist, dass die Chips erst nach dem Auskühlen richtig knusprig werden. 

Die selbstgemachten Gemüsechips am besten gleich nach dem Auskühlen genießen. Sie bleiben nicht lange knusprig. 

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