Klassisches Apfel-Rotkraut

Klassisches Apfel-Rotkraut
Klassisches Apfel-Rotkraut

Weihnachten ist nicht mehr weit und damit wird es Zeit, sich Gedanken über das Weihnachtsmenü zu machen. In meiner Familie hat sich diesbezüglich bereits eine gewisse Tradition entwickelt. Fixer Bestandteil des alljährlichen Familienessens am Heiligen Abend ist selbstgemachtes Rotkraut mit Äpfeln und Gewürzen.

Das Rezept dafür stammt aus dem Buch „Der große Lafer“ von Johann Lafer. Darin finden sich viele Klassiker wie Serviettenknödel, Spätzle, Schnitzel oder eben Rotkraut. Aber auch süße Köstlichkeiten wie Crème brûlée oder Tiramisu. Ich nutze das Kochbuch sehr gerne, besonders, wenn wir für Gäste kochen. In solchen Situationen ist es von Vorteil, wenn man sich auf ein bewährtes Rezept verlassen kann.

Klassisches Apfel-Rotkraut

Dieses Rotkraut-Rezept hat sich schon mehrfach bewährt und es ist gar nicht so viel Aufwand, wie ihr jetzt vielleicht denkt. Das Kraut wird einfach geschnitten - am besten nicht zu fein, dann behält es einen schönen Biss und wird nicht zu matschig – und mit Gewürzen, Wein, Essig, Honig und Apfelmus vermischt. Dann darf es sich über Nacht mit all diese tollen Aromen verbinden, bevor es mit kleingeschnittenen Zwiebeln und Äpfeln gekocht wird.

Klassisches Apfel-Rotkraut

Ihr könnt das Kraut natürlich direkt am Vorabend frisch kochen, oder ihr macht es so wie wir und bereitet es bereits ein paar Wochen vorher zu. Noch heiß in saubere Weckgläser gefüllt und gut verschlossen, hält es sich im Kühlschrank problemlos bis Weihnachten. Großer Vorteil: Man kommt in den Genuss eines selbstgekochten Rotkrauts und braucht es zum weihnachtlichen Familienessen nur mehr zu erhitzen.

Übrigens: Was es bei uns zu Weihnachten als Hauptgericht zu dieser köstlichen Beilage gibt, verrate ich euch nächste Woche an dieser Stelle.

Klassisches Apfel-Rotkraut

Klassisches Apfel-Rotkraut

Zutaten

für 4 Personen:

  • 1 kg Rotkraut (Rotkohl)
  • 1 Zimtstange
  • 2 Gewürznelken
  • 1 Lorbeerblatt
  • 2 Wacholderbeeren
  • 10 weiße Pfefferkörner
  • 100 g Apfelmus
  • 2 EL flüssiger Honig
  • 50 ml Weißweinessig
  • 200 ml Rotwein
  • 2 Zwiebeln
  • 250 g Äpfel
  • Preiselbeeren aus dem Glas
  • Öl
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung

Das Kraut vierteln, von den äußeren Blättern und dem Strunk befreien und mit einem großen, scharfen Messer in feine Streifen schneiden. Alternativ dazu das Kraut mit einem Gemüsehobel oder in der Küchenmaschine zerkleinern.

Zimt, Nelken, Lorbeerblätter, Wacholderbeeren und Pfefferkörner in einen Teefilter füllen oder in ein kleines Mulltuch einschlagen und mit Küchengarn zubinden.

Rotkraut in einer großen Schüssel mit Apfelmus, Honig, Weißweinessig und Rotwein vermischen und das Gewürzsäckchen dazugeben. Abgedeckt über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.

Am nächsten Tag das Rotkraut in einem Sieb abtropfen lassen und die Flüssigkeit auffangen. Zwiebel schälen und fein würfeln. Die Äpfel waschen, schälen und in grobe Würfel schneiden.

Öl in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebel darin glasig andünsten. Das Rotkraut und die gewürfelten Äpfel dazugeben und alles gut miteinander vermischen. Zuletzt mit dem aufgefangenen Sud aufgießen und mit etwa einem TL Salz würzen.

Das Rotkraut aufkochen lassen und auf niedriger Stufe bei geschlossenem Deckel circa 30 Minuten schmoren lassen. Zum Schluss noch etwa 15 Minuten ohne Deckel weitergaren, damit der Sud einkocht.

Zuletzt das Gewürzsäckchen herausnehmen und das Rotkraut mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zur Abrundung mit etwas Preiselbeeren aus dem Glas verfeinern. Habt ihr sehr säuerliche Äpfel verwendet, zusätzlich noch mit etwas Honig oder Zucker süßen.

Das Rotkraut noch heiß in saubere Vorratsgläser füllen und verschließen. So hält es sich einige Wochen im Kühlschrank und muss später nur mehr erwärmt werden.

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