Bandnudeln mit Austernpilzen und Kräuterbutter

Bandnudeln mit Austernpilzen und Kräuterbutter
Bandnudeln mit Austernpilzen und Kräuterbutter

Heute verrate ich euch eines meiner Lieblings-Pastagerichte. Passend zum Start in den Herbst, sind Pilze die Hauptdarsteller darin. Das Rezept habe ich zu einer Zeit entdeckt, als ich als Studentin angefangen habe, regelmäßig für mich selbst zu kochen. Seitdem liebe ich es. Weil es so genial einfach ist, und gleichzeitig so extrem gut schmeckt.

Bandnudeln mit Austernpilzen und Kräuterbutter

Ich liebe Pilze, oder Schwammerl, wie man bei uns in Österreich sagt. Aber ich bin keine, die gerne stundenlang durch Wald und Wiesen rennt, um sie zu sammeln. Erstens weil ich es irgendwie mühsam finde, zweitens ich nicht die richtigen Plätze dafür kenne und drittens immer Angst habe, ich könnte wohlschmeckende Speisepilze mit ihren giftigen Kollegen verwechseln.

Die einzigen Schwammerl, die ich schon gesammelt habe, sind Parasolpilze. Sie wachsen praktischerweise auf der Wiese oder am Waldrand und sind sehr auffällig. Außerdem kenne ich sie sehr gut aus Kindertagen und bin mir ziemlich sicher, sie nicht zu verwechseln, auch wenn mir dann doch hin und wieder leise Zweifel kommen.

Bandnudeln mit Austernpilzen und Kräuterbutter

Ein Glück, dass es auch Pilze gibt, die sich für die Zucht eignen und daher im Lebensmittelhandel angeboten werden können. Dazu gehören neben den bestens bekannten Champignons, Kräuterseitlingen und Shiitake-Pilzen auch die Austernpilze. Letztere sind meine Lieblinge unter den Zuchtpilzen, weil sie so ein wunderbar kräftiges Aroma haben. Perfekt für ein einfaches, blitzschnell gemachtes Wohlfühl-Pastagericht.

Es besteht aus den drei Komponenten Nudeln, Austernpilzen und Kräuterbutter. Die Austernpilze werden einfach mit etwas Knoblauch angebraten, die Butter wird mit Kräuter, etwas Zitronensaft und Senf aromatisiert und die Nudeln gekocht. Am Ende wird alles zusammengefügt und ein dampfender Teller buttriger Nudeln steht auf dem Tisch. Herrlich!

Bandnudeln mit Austernpilzen und Kräuterbutter

Bandnudeln mit Austernpilzen und Kräuterbutter

Zutaten

für 2 Personen:

  • 50 g Butter
  • 3 Stängel Petersilie
  • 10 Blättchen Basilikum
  • ½ TL Zitronensaft
  • ½ TL mittelscharfer Senf
  • 200 g Austernpilze
  • 2 kleine Knoblauchzehen
  • 2 EL Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer
  • 240 g Bandnudeln

Zubereitung

Für die Kräuterbutter die Butter aus dem Kühlschrank nehmen und bei Zimmertemperatur weich werden lassen. Inzwischen die Kräuter waschen, trocken schütteln und fein hacken. 

Die weiche Butter in eine kleine Schüssel geben. Die gehackten Kräuter, Zitronensaft und Senf dazugeben und mit einer Gabel alles gut miteinander vermischen. Anschließend die Kräuterbutter in den Kühlschrank stellen.

Die Austernpilze voneinander trennen, die harten Stielenden abschneiden. Die Schirme mit einem feuchten Küchenpapier leicht säubern. Die Pilze in Streifen schneiden. Die Knoblauchzehe schälen und sehr fein hacken. 

Die Nudeln in Salzwasser nach Packungsanweisung bissfest garen. Unterdessen eine Pfanne erhitzen und die Austernpilze in Olivenöl scharf anbraten, bis sie schön gebräunt sind. Die Hitze reduzieren, den gehackten Knoblauch dazugeben und noch eine Minute mitrösten. Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer aus der Mühle abschmecken.

Die fertigen Nudeln gut abtropfen lassen und in der Pfanne mit den gebratenen Pilzen vermischen. Die Kräuterbutter in Stücke schneiden, zu den Nudeln geben und schmelzen lassen. Kurz durchrühren und falls nötig noch mit Salz und Pfeffer abschmecken. Servieren und genießen!

Austernpilze

Austernpilze gehören zu den wenigen Pilzen, die gezüchtet werden können und sind daher ganzjährig erhältlich. Sowohl geschmacklich als auch ernährungstechnisch haben sie einiges zu bieten. Der Geschmack ist sehr kräftig und erinnert entfernt an Kalbfleisch. Dennoch haben Austernpilze kaum Kalorien und Fett, aber umso mehr wertvolle Vitamine und Mineralstoffe, wie verschiedene B-Vitamine, Folsäure und Kalium. Außerdem enthalten sie eine große Menge an Ballaststoffen, was sehr gesund für den Darm ist.

 

Wie andere Pilze auch, sind die Verwendungs- und Zubereitungsmöglichkeiten in der Küche sehr vielfältig. Durch ihr kräftiges Aroma eignen sie sich ausgezeichnet als Fleischersatz, bei dem auch Fleischliebhaber nichts vermissen. Man kann sie im Ganzen braten oder panieren, sie machen sich gut im Pilzragout, passen zu Fleisch- und Eiergerichten, zur Asiaküche und zu Nudeln.

 

Austernpilze halten sich etwa 2 bis 3 Tage im Kühlschrank, am besten aber immer möglichst frisch verarbeiten. Sie müssen nicht gewaschen werden, es reicht, sie mit einem Pinsel oder einem feuchten Küchentuch leicht zu säubern. Die dickeren Stielenden werden abgeschnitten. Sollte sich ein weißer Belag auf den Pilzen befinden, ist das kein Grund zur Sorge. Es handelt sich um Myzel, ein natürlicher Bestandteil der Pilze.

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